Na klar, „den Himmel berühren“ das kann die Klassenstufe 6 ab diesem Schuljahr mit Joscha Weber, unserem Schulsozialarbeiter.
Am ersten Tag verließ die Lerngruppe B auf einem Sportgeräte-Kletterparcours und an einer Kletterwand im FitKom den Boden. Mit erlebnispädagogischen Aufgaben kamen sich die Klassenkameraden näher und bekamen ein Gefühl für sich und ihren Mitschüler. Sie übernahmen zeitweise die ganze Verantwortung für andere Teilnehmer, da diesen beispielsweise die Augen verbunden waren. Das Einfühlen in andere sowie verantwortlich für andere sein stand im Mittelpunkt des ersten Projekttages.
Am zweiten Tag ging es dann bereits sehr hoch hinaus: Der Kletterwald Illingen stellte mit seinen zehn Parcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade eine hohe Anforderung an die Sechstklässler. In der Höhe halfen sich die Mitschüler physisch und psychisch über viele Hindernisse. Die Megaseilrutsche über den Klostersee sowie der freie Fall kosteten große Überwindung, aber ließen anschließend ein positives Selbstwertgefühl zurück. Schüler wie Lernbegleiter hatten gemeinsam etwas Großes erlebt: Sie waren sich selbst, den anderen und dem Himmel ein kleines Stück näher gekommen…
Ein Erlebnisbericht von Anna-Lena erzählt mehr:
Am Montag den 6. Juni 2016 trafen wir uns um 8 Uhr an der Sporthalle. Nach einer kurzen Einführung blieb eine Gruppe bei Frau Duribreux und Frau Lentner in der Halle und die andere ging mit Joscha ins FitKom. Die Sporthalle war von den Lernbegleitern bereits mit einem Abenteuerpark ausgefüllt. Hier durften wir die Stationen durchlaufen oder auch einfach nur ein bisschen chillen. Ein paar Leute wollten den Stationslauf auf Zeit machen – Frau Duribreux war Schiedsrichterin und hat geschaut, dass niemand schummelt. Im FitKom haben wir Kletterübungen gemacht. Unsere Aufgaben waren zum Beispiel: Im Querschritt über die Kletterwand – Puzzleteile holen und auch das Puzzle puzzeln. Auch Partnerübungen wurden gemacht: Hierbei waren immer ein Junge und ein Mädchen mit einem Seil aneinander gebunden und mussten zusammen rüberklettern. Um 12:40 Uhr hatten wir eine abwechslungsreiche Mittagspause (essen, Musik hören, Trampolin springen oder einfach nur quatschen). Pünktlich um 13:45 Uhr ging es weiter. In der Mittagsschule haben wir immer zu zweit ein Brett gehalten und jemand anderes ist über die Bretterreihe gelaufen. Bei den ersten zwei klappte es gut, denn die beiden waren ziemlich leicht. Danach wurde es anspruchsvoller, denn zwei schwerere Kinder überquerten die Bretter; aber trotzdem haben wir es gemeinsam geschafft: Das beweist, dass unsere Klasse stark ist. Als alle applaudiert hatten, bauten wir Weichbodenmatten auf und darauf stand eine Leiter. Joscha erklärte uns dann, dass wir die Leiter hoch heben mussten und jemand sie überqueren sollte. Es kletterten dieses Mal aus Zeitgründen nur zwei Leute drüber. Zum Glück waren die beiden so leicht, dass wir keine Probleme hatten, sie gemeinsam zu halten. Danach mussten wir leider abbauen. Und der Tag endete mit einer interessanten Feedbackrunde. Zuhause hatte jeder noch sehr viel zu erzählen.
Am Dienstag trafen wir uns direkt am Bahnhof in Besigheim. Gemeinsam fuhren wir mit dem Zug in den Kletterwald. Als wir am Bahnhof in Illingen ankamen, liefen wir noch ca. 30 Minuten bis in den Wald. Dort angekommen, wurden mit uns die Regeln und die unterschiedlichen Parkours besprochen. Danach durften wir uns frei im Wald von Plattform zu Plattform bewegen. Den meisten gefiel die Seilbahn über den See oder der Base Jump am besten. Am Ende durften wir noch auf den Waldspielplatz. Um 13.35Uhr machten wir uns auf den Weg zum Zug. Dort gönnte sich Joscha ein Eis. Weil jeder auch eins wollte, spendierte er uns ein Slash. So gegen 15:25 Uhr wurden wir am Bahnhof von den Eltern abgeholt. Zuhause hatten wir diesmal noch viel mehr zu berichten.