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Hochbegabte werden gefördert

Die Friedrich-Schelling-Gemeinschaftsschule in Besigheim und das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach sind ab dem nächsten Schuljahr Teil einer Förderinitiative des Landes an insgesamt 39 Schulen: Sie werden Pilotschulen zur Förderung leistungsstarker Schüler. Dies teilten am Dienstag die Landtagsabgeordneten Fabian Gramling (CDU) und Daniel Renkonen (Grüne) mit.

Die individuelle Förderung ist der Schlüssel für eine leistungsstarke und leistungsgerechte Bildungspolitik. Mit der Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler schafft das Land Raum für mehr individuelle Förderung. Wir freuen uns darüber, dass das Friedrich-Schiller-Gymnasium in Marbach und die Friedrich-Schelling Gemeinschaftsschule in Besigheim als Pilotschulen beteiligt sind, sagen Gramling und Renkonen in einer gemeinsamen Presseerklärung. Die beiden Schulen werden ab dem kommenden Schuljahr zu Pilotschulen zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler. Das Friedrich-Schiller-Gymnasium nimmt mit einem Hochbegabtenzug teil. Die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern lege ein besonderes Augenmerk auf die Potenziale von Kindern und Jugendlichen aus weniger bildungsnahen Elternhäusern oder mit Migrationshintergrund sowie für Mädchen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), heißt es in der Mitteilung.

Projekt läuft bis 2027

Der Projektzeitraum ist in zwei Phasen aufgeteilt: Kern der ersten Phase, vom kommenden Schuljahr bis zum Schuljahr 2021/2022 ist eine modulare Struktur, in deren Rahmen Schulen schulische und außerunterrichtliche Strategien und Maßnahmen zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schüler entwickeln. Die Arbeit innerhalb der Kernmodule wird wissenschaftlich unterstützt und begleitet. Kern der zweiten Phase der Initiative, bis zum Schuljahr 2026/2027, ist die Übertragung  der Ergebnisse in die Praxis. Die in der ersten Phase beteiligten Schulen fungieren dabei als Multiplikatoren für andere Schulen. Zudem soll sich Partnern aus der Wirtschaft sowie in diesem Bereich bereits engagierten Stiftungen und Vereinen die Möglichkeit bieten, sich zu beteiligen.

Land übernimmt die Kosten

Das Land trage über die gesamte Laufzeit die Kosten aus der erforderlichen Unterstützung der teilnehmenden Schulen sowie den zusätzlichen Beratungs- und Betreuungsaufgaben für Schulaufsicht und Landesinstitute. Insgesamt wird das Land jährlich Mittel im Umfang von 5 Millionen Euro für die erste Phase und von 7,5  Millionen Euro für die zweite Phase einsetzen. Wir wollen allen Kindern und Jugendlichen geeignete Formen des Lehrens und Lernen sowie auf sie zugeschnittene Angebote der Beratung und Begleitung in ihrem Bildungsgang anbieten. Qualität soll in der Bildungspolitik im Vordergrund stehen. Hierzu ist die Initiative ein wichtiger und richtiger Schritt, sagen die Abgeordneten abschließend.

(Bietigheimer Zeitung, 19. Juli 2017)

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.km-bw.de

Beteiligte Schulen